Daubhäuschen
Das Daubhäuschen ist ein privates Teehaus
aus dem 19. Jahrhundert, das der Sektproduzent Peter Boller für seine geliebte Frau Margarethe bauen ließ. Seit 2015 wird das Daubhäuschen als Sektprobierausschank genutzt und kann auch für private Feierlichkeiten, wie standesamtliche Trauungen, angemietet werden.
Das Häuschen oberhalb der westlichen Weinberge wurde 1892 als privates Teehäußchen von dem Sektfabrikanten Peter Boller für seine Frau Margarethe Boller gebaut. Frau Boller litt unter Atembeschwerden und ihr Ehemann mutmaßte, dass die frische Luft, die in den Weinbergen wehte, seiner Frau guttun würde. Vier Jahre konnte Frau Boller den Frischlufttempel in den Weinbergen genießen, bevor Sie am 28. Oktober 1896 verstarb.
Der obere Teil des Gebäudes ist im Holzfachwerk errichtet. Für das Fundament bzw. das Kellergeschoss wurde Sandstein aus dem Odenwald verbaut. Von der Mainzer Landstraße gelangt man über eine Treppe zum rundum laufenden Balkon des Gebäudes. Dieser ist mit einem durch dekoratives Blattwerk verzierten Metallgitter umrahmt.
Jahrelang stand das Teehäuschen leer. Ende des zweiten Weltkrieges wurde es als Beobachtungsturm genutzt und von einem Artilleriegeschoss stark beschädigt. Das Teehäuschen blieb im Besitz der Familie Boller, auch als die dazugehörigen Weinberge in den 1960er Jahren verkauft wurden.
2013 erfuhr Klaus Weckesser, heutiges Mitglied des Freundeskreises Daubhäuschen, dass eine ehemalige Kollegin das unter Denkmalschutz stehende Gebäude geerbt hat. Er schlug ihr daraufhin vor das Teehäuschen als Sektausschank wieder zu beleben. Im Mai 2015 konnte nach Renovierungsarbeiten der Sektausschank mit Hochheimer Winzersekten eröffnet werden.
Histörchen hört euch an in „Bollers Bellevue“
Erinnert euch intensiv an alte Zeiten
Ins Daubhäuschen hinein zu einer besonderen Zusammenkunft
Mit Hochheimer Schaumwein als Glanzpunkt -Genießt Sekt aus Hochheim alle Mal