Historische Altstadt
Im Herzen der Stadt Hochheim am Main: Wie einmalig schön es hier ist!
Im Licht der untergehenden Sonne schimmern die Fassaden der Häuser golden und die Fenster blitzen wie Diamanten. Jetzt ist die Hochheimer Altstadt am schönsten. Man spaziert an originalgetreu restaurierten Fachwerkhäusern vorbei, die von üppigem Grün bewachsen sind.
Ab und zu stößt man auf Reste der alten Stadtmauer. In alten Schweintrögen aus Sandstein wächst das blau blühende Männertreu besonders gut. Fast jedes Fenster ist geschmückt, hier leuchtet ein rotes Steinherz, dort stehen silberne Kerzenständer.
Der Blick wandert an steinernen Torbögen mit ihren gemeißelten Wappen hoch. In den Winzerhöfen dahinter steht der Traktor abfahrbereit.
In der Hochheimer Altstadt sind über 80 Fachwerkhäuser erhalten geblieben, der Großteil davon wurde liebevoll restauriert. Ein Fachwerkhaus ist so aufgebaut, das dieses ein tragendes Holzgerüst hat und die Zwischenräume meist mit einem Lehm-Holz-Gemisch oder Ziegelwerk gefüllt ist. Man unterscheidet bei den mitteldeutschen Fachwerkbauten in Ständerbauweise und Rähmbauweise. Beides ist in Hochheim anzutreffen.
Oftmals stehen die in Hochheim gebauten Fachwerkhäuser auch auf einer geschosshoch gemauerten Kalkbruchsteinmauer auf welche das Fachwerk dann gesetzt wurde. Die Eckpfosten sind häufig mit Schnitzwerk versehen und ergeben ein besonders schönes Bild.
Küsterhaus und Kirchtor
Im 16. Jahrhundert wurde die hölzerne Palisade um die Stadt Hochheim durch eine steinerne Stadtmauer ersetzt. Das Kirchtor der Stadtmauer bekam 1746 ein Fachwerkbau aufgesetzt: Das Küsterhaus.
Das Küsterhaus gehört zu den ältesten Bauwerken in Hochheim. Das Fachwerkhaus diente zuerst als Schulhaus, um dann von der Kirchengemeinde als Küsterhaus genutzt zu werden. 1984 bis 1986 sanierte die Stadt Hochheim das Ensemble Stadttor und Fachwerkhaus umfassend. Heute wird das Küsterhaus von Gemeindegruppen als Tagungs- und Übungsraum genutzt.
Das Kirchtor, auch Maintor genannt, liegt heute noch in nahezu unverfälschter Umgebung an der Nahtstelle zwischen Stadt und Weinbergen, Kirche und Schule.