Vor 100 Jahren: Die 1923er Revolution im Hochheimer Rathaus mit Wolfgang Gottwald
Es hört sich wie ein Ereignis aus fernen Tagen an, dabei ist es gerade mal 100 Jahre her, als im November 1923 in Hochheim ein gewalttätiger Putsch stattfand. Der Putsch wurde angezettelt von einigen wenigen Hochheimer Bürgern und vor allem von Flörsheimer Separatisten im Auftrag der Französischen Verwaltung.
Veranstaltungsdetails
Am 3. November 1923, dem Marktsamstag, kamen die Putschisten nach Hochheim und besetzten kurzerhand das Hochheimer Rathaus in der Kirchstraße. Das Ziel des Putsches war die Errichtung einer vom Reich losgelösten separaten „Rheinischen Republik“. Es spielten sich damals dramatische Szenen ab, als etwa 3000 reichstreue Hochheimer Bürger versuchten, die Separatisten wieder aus dem Rathaus zu verjagen. Mit Hilfe der damaligen Besatzungsmacht, der französischen Armee unter der Leitung des französischen Gebietsdelegierten Oberst Wimpffen, mussten sich die Hochheimer Bürger schließlich als unfreiwillige Bewohner der separatistischen „Rheinischen Republik“ beugen. Sogar eigenes Geld wurde gedruckt und an die Flörsheimer und Hochheimer ausgegeben.
Der Hochheimer Stadtführer Wolfgang Gottwald erzählt während des Rundganges die Vorgeschichte und den genauen Ablauf der „Hochheimer Revolution“ sowie die Rolle, die die Hochheimer Verwaltung dabei spielte. Zwei Bürger Hochheims, der Weinhändler Wilhelm Haenlein und der Beigeordnete (1. Stadtrat) Martin Pistor, stehen dabei im Vordergrund.
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www.hochheimer-stadtfuehrer.de/2023/01/26/vor-100-jahren-die-1923er-revolution-im-hochheimer-rathaus-mit-wolfgang-gottwald/
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